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Kapitel 1. Nachdem vorzeiten Gott manchmal und mancherleiweise geredet hat zu den Vaetern durch die Propheten, hat er am letzten in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, welchen er gesetzt hat zum Erben ueber alles, durch welchen er auch die Welt gemacht hat; welcher, sintemal er ist der Glanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und traegt alle Dinge mit seinem kraeftigen Wort und hat gemacht die Reinigung unsrer Suenden durch sich selbst, hat er sich gesetzt zu der Rechten der Majestaet in der Hoehe und ist so viel besser geworden den die Engel, so viel hoeher der Name ist, den er von ihnen ererbt hat. Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: "Du bist mein lieber Sohn, heute habe ich dich gezeugt"? und abermals: "Ich werde sein Vater sein, und er wird mein Sohn sein"? Und abermals, da er einfuehrt den Erstgeborenen in die Welt, spricht er: "Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten." Von den Engeln spricht er zwar: "Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen", aber von dem Sohn: "Gott, dein Stuhl waehrt von Ewigkeit zu Ewigkeit; das Zepter deines Reichs ist ein richtiges Zepter. Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, gesalbt dein Gott mit dem Oel der Freuden ueber deine Genossen." Und: "Du, HERR, hast von Anfang die Erde gegruendet, und die Himmel sind deiner Haende Werk. Sie werden vergehen, du aber wirst bleiben. Und sie werden alle veralten wie ein Kleid; und wie ein Gewand wirst du sie wandeln, und sie werden sich verwandeln. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhoeren." Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich lege deine Feinde zum Schemel deiner Fuesse"? Sind sie nicht allzumal dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit?

Kapitel 2. Darum sollen wir desto mehr wahrnehmen des Worts, das wir hoeren, damit wir nicht dahinfahren. Denn so das Wort festgeworden ist, das durch die Engel geredet ist, und eine jegliche Uebertretung und jeder Ungehorsam seinen rechten Lohn empfangen hat, wie wollen wir entfliehen, so wir eine solche Seligkeit nicht achten? welche, nachdem sie zuerst gepredigt ist durch den HERRN, auf uns gekommen ist durch die, so es gehoert haben; und Gott hat ihr Zeugnis gegeben mit Zeichen, Wundern und mancherlei Kraeften und mit Austeilung des heiligen Geistes nach seinem Willen. Denn er hat nicht den Engeln untergetan die zukuenftige Welt, davon wir reden. Es bezeugt aber einer an einem Ort und spricht: "Was ist der Mensch, dass du sein gedenkest, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest? Du hast ihn eine kleine Zeit niedriger sein lassen denn die Engel; mit Preis und Ehre hast du ihn gekroent und hast ihn gesetzt ueber die Werke deiner Haende; alles hast du unter seine Fuesse getan." In dem, dass er ihm alles hat untergetan, hat er nichts gelassen, das ihm nicht untertan sei; jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles untertan sei. Den aber, der eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel, Jesum, sehen wir durchs Leiden des Todes gekroent mit Preis und Ehre, auf dass er von Gottes Gnaden fuer alle den Tod schmeckte. Denn es ziemte dem, um deswillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, der da viel Kinder hat zur Herrlichkeit gefuehrt, dass er den Herzog der Seligkeit durch Leiden vollkommen machte. Sintemal sie alle von einem kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden. Darum schaemt er sich auch nicht, sie Brueder zu heissen, und spricht: "Ich will verkuendigen deinen Namen meinen Bruedern und mitten in der Gemeinde dir lobsingen." Und abermals: "Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen." und abermals: "Siehe da, ich und die Kinder, welche mir Gott gegeben hat." Nachdem nun die Kinder Fleisch und Blut haben, ist er dessen gleichermassen teilhaftig geworden, auf dass er durch den Tod die Macht nehme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist dem Teufel, und erloeste die, so durch Furcht des Todes im ganzen Leben Knechte sein mussten. Denn er nimmt sich ja nicht der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt er sich an. Daher musste er in allen Dingen seinen Bruedern gleich werden, auf dass er barmherzig wuerde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu versoehnen die Suenden des Volks. Denn worin er gelitten hat und versucht ist, kann er helfen denen, die versucht werden.

Kapitel 3. Derhalben, ihr heiligen Brueder, die ihr mit berufen seid durch die himmlische Berufung, nehmet wahr des Apostels und Hohenpriesters, den wir bekennen, Christus Jesus, der da treu ist dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose in seinem ganzen Hause. Dieser aber ist groesserer Ehre wert denn Mose, soviel groessere Ehre denn das Haus der hat, der es bereitete. Denn ein jeglich Haus wird von jemand bereitet; der aber alles bereitet hat, das ist Gott. Und Mose war zwar treu in seinem ganzen Hause als ein Knecht, zum Zeugnis des, das gesagt sollte werden, Christus aber als ein Sohn ueber sein Haus; des Haus sind wir, so wir anders das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung bis ans Ende fest behalten. Darum, wie der heilige Geist spricht: "Heute, so ihr hoeren werdet seine Stimme, so verstocket eure Herzen nicht, wie geschah in der Verbitterung am Tage der Versuchung in der Wueste, da mich eure Vaeter versuchten; sie prueften mich und sahen meine Werke vierzig Jahre lang. Darum ward ich entruestet ueber dies Geschlecht und sprach: Immerdar irren sie mit dem Herzen! Aber sie erkannten meine Wege nicht, dass ich auch schwur in meinem Zorn, sie sollten zu meiner Ruhe nicht kommen." Sehet zu, liebe Brueder, dass nicht jemand unter euch ein arges, unglaeubiges Herz habe, das da abtrete von dem lebendigen Gott; sondern ermahnet euch selbst alle Tage, solange es "heute" heisst, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch Betrug der Suende. Denn wir sind Christi teilhaftig geworden, so wir anders das angefangene Wesen bis ans Ende fest behalten. Indem gesagt wird: "Heute, so ihr seine Stimme hoeren werdet, so verstocket eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung geschah": welche denn hoerten sie und richteten eine Verbitterung an? Waren's nicht alle, die von Aegypten ausgingen durch Mose? Ueber welche aber ward er entruestet vierzig Jahre lang? Ist's nicht ueber die, so da suendigten, deren Leiber in der Wueste verfielen? Welchen schwur er aber, dass sie nicht zur Ruhe kommen sollten, wenn nicht den Unglaeubigen? Und wir sehen, dass sie nicht haben koennen hineinkommen um des Unglaubens willen.

Kapitel 4. So lasset uns nun fuerchten, dass wir die Verheissung, einzukommen zu seiner Ruhe, nicht versaeumen und unser keiner dahinten bleibe. Denn es ist uns auch verkuendigt gleichwie jenen; aber das Wort der Predigt half jenen nichts, da nicht glaubten die, so es hoerten. Denn wir, die wir glauben, gehen in die Ruhe, wie er spricht: "Dass ich schwur in meinem Zorn, sie sollten zu meiner Ruhe nicht kommen." Und zwar, da die Werke von Anbeginn der Welt gemacht waren, sprach er an einem Ort von dem siebenten Tag also: "Und Gott ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken;" und hier an diesem Ort abermals: "Sie sollen nicht kommen zu meiner Ruhe." Nachdem es nun noch vorhanden ist, dass etliche sollen zu ihr kommen, und die, denen es zuerst verkuendigt ist, sind nicht dazu gekommen um des Unglaubens willen, bestimmt er abermals einen Tag nach solcher langen Zeit und sagt durch David: "Heute," wie gesagt ist, "so ihr seine Stimme hoeren werdet, so verstocket eure Herzen nicht." Denn so Josua haette sie zur Ruhe gebracht, wuerde er nicht hernach von einem andern Tage gesagt haben. Darum ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes. Denn wer zu seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken gleichwie Gott von seinen. So lasset uns nun Fleiss tun, einzukommen zu dieser Ruhe, auf dass nicht jemand falle in dasselbe Beispiel des Unglaubens. Denn das Wort Gottes ist lebendig und kraeftig und schaerfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis dass es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. Und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloss und entdeckt vor seinen Augen. Von dem reden wir. Dieweil wir denn einen grossen Hohenpriester haben, Jesum, den Sohn Gottes, der gen Himmel gefahren ist, so lasset uns halten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht koennte Mitleiden haben mit unsern Schwachheiten, sondern der versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Suende. Darum lasst uns hinzutreten mit Freudigkeit zu dem Gnadenstuhl, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hilfe not sein wird.

Kapitel 5. Denn ein jeglicher Hoherpriester, der aus den Menschen genommen wird, der wird gesetzt fuer die Menschen gegen Gott, auf dass er opfere Gaben und Opfer fuer die Suenden; der da koennte mitfuehlen mit denen, die da unwissend sind und irren, dieweil er auch selbst umgeben ist mit Schwachheit. Darum muss er auch, gleichwie fuer das Volk, also auch fuer sich selbst opfern fuer die Suenden. Und niemand nimmt sich selbst die Ehre, sondern er wird berufen von Gott gleichwie Aaron. Also auch Christus hat sich nicht selbst in die Ehre gesetzt, dass er Hoherpriester wuerde, sondern der zu ihm gesagt hat: "Du bist mein lieber Sohn, heute habe ich dich gezeuget." Wie er auch am andern Ort spricht: "Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks." Und er hat in den Tagen seines Fleisches Gebet und Flehen mit starkem Geschrei und Traenen geopfert zu dem, der ihm von dem Tode konnte aushelfen; und ist auch erhoert, darum dass er Gott in Ehren hatte. Und wiewohl er Gottes Sohn war, hat er doch an dem, was er litt Gehorsam gelernt. Und da er vollendet war, ist er geworden allen, die ihm gehorsam sind, eine Ursache zur ewigen Seligkeit. genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks. Davon haetten wir wohl viel zu reden; aber es ist schwer, weil ihr so unverstaendig seid. Und die ihr solltet laengst Meister sein, beduerft wiederum, dass man euch die ersten Buchstaben der goettlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe und nicht starke Speise. Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein junges Kind. Den Vollkommenen aber gehoert starke Speise, die durch Gewohnheit haben geuebte Sinne zu unterscheiden Gutes und Boeses.

Kapitel 6. Darum wollen wir die Lehre vom Anfang christlichen Lebens jetzt lassen und zur Vollkommenheit fahren, nicht abermals Grund legen von Busse der toten Werke, vom Glauben an Gott, von der Taufe, von der Lehre, vom Haendeauflegen, von der Toten Auferstehung und vom ewigen Gericht. Und das wollen wir tun, so es Gott anders zulaesst. Denn es ist unmoeglich, die, so einmal erleuchtet sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und teilhaftig geworden sind des heiligen Geistes und geschmeckt haben das guetige Wort Gottes und die Kraefte der zukuenftigen Welt, wo sie abfallen, wiederum zu erneuern zur Busse, als die sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und fuer Spott halten. Denn die Erde, die den Regen trinkt, der oft ueber sie kommt, und nuetzliches Kraut traegt denen, die sie bauen, empfaengt Segen von Gott. Welche aber Dornen und Disteln traegt, die ist untuechtig und dem Fluch nahe, dass man sie zuletzt verbrennt. Wir versehen uns aber, ihr Liebsten, eines Besseren zu euch und dass die Seligkeit naeher sei, ob wir wohl also reden. Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er vergesse eures Werks und der Arbeit der Liebe, die ihr erzeigt habt an seinem Namen, da ihr den Heiligen dientet und noch dienet. Wir begehren aber, dass euer jeglicher denselben Fleiss beweise, die Hoffnung festzuhalten bis ans Ende, dass ihr nicht traege werdet, sondern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld ererben die Verheissungen. Denn als Gott Abraham verhiess, da er bei keinem Groesseren zu schwoeren hatte, schwur er bei sich selbst und sprach: "Wahrlich, ich will dich segnen und vermehren." Und also trug er Geduld und erlangte die Verheissung. Die Menschen schwoeren ja bei einem Groesseren, denn sie sind; und der Eid macht ein Ende alles Haders, dabei es fest bleibt unter ihnen. So hat Gott, da er wollte den Erben der Verheissung ueberschwenglich beweisen, dass sein Rat nicht wankte, einen Eid dazu getan, auf dass wir durch zwei Stuecke, die nicht wanken (denn es ist unmoeglich, dass Gott luege), einen starken Trost haetten, die wir Zuflucht haben und halten an der angebotenen Hoffnung, welche wir haben als einen sichern und festen Anker unsrer Seele, der auch hineingeht in das Inwendige des Vorhangs, dahin der Vorlaeufer fuer uns eingegangen, Jesus, ein Hoherpriester geworden in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.

Kapitel 7. Dieser Melchisedek aber war ein Koenig von Salem, ein Priester Gottes, des Allerhoechsten, der Abraham entgegenging, da er von der Koenige Schlacht wiederkam, und segnete ihn; welchem auch Abraham gab den Zehnten aller Gueter. Aufs erste wird er verdolmetscht: ein Koenig der Gerechtigkeit; darnach aber ist er auch ein Koenig Salems, das ist: ein Koenig des Friedens; ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlecht und hat weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens: er ist aber verglichen dem Sohn Gottes und bleibt Priester in Ewigkeit. Schauet aber, wie gross ist der, dem auch Abraham, der Patriarch, den Zehnten gibt von der eroberten Beute! Zwar die Kinder Levi, die das Priestertum empfangen, haben ein Gebot, den Zehnten vom Volk, das ist von ihren Bruedern, zu nehmen nach dem Gesetz, wiewohl auch diese aus den Lenden Abrahams gekommen sind. Aber der, des Geschlecht nicht genannt wird unter ihnen, der nahm den Zehnten von Abraham und segnete den, der die Verheissungen hatte. Nun ist's ohne alles Widersprechen also, dass das Geringere von dem Besseren gesegnet wird; und hier nehmen die Zehnten die sterbenden Menschen, aber dort einer, dem bezeugt wird, dass er lebe. Und, dass ich also sage, es ist auch Levi, der den Zehnten nimmt, verzehntet durch Abraham, denn er war ja noch in den Lenden des Vaters, da ihm Melchisedek entgegenging. Ist nun die Vollkommenheit durch das levitische Priestertum geschehen (denn unter demselben hat das Volk das Gesetz empfangen), was ist denn weiter not zu sagen, dass ein anderer Priester aufkommen solle nach der Ordnung Melchisedeks und nicht nach der Ordnung Aarons? Denn wo das Priestertum veraendert wird, da muss auch das Gesetz veraendert werden. Denn von dem solches gesagt ist, der ist von einem andern Geschlecht, aus welchem nie einer des Altars gewartet hat. Denn es ist offenbar, dass von Juda aufgegangen ist unser HERR, zu welchem Geschlecht Mose nichts geredet hat vom Priestertum. Und es ist noch viel klarer, so nach der Weise Melchisedeks ein andrer Priester aufkommt, welcher nicht nach dem Gesetz des fleischlichen Gebots gemacht ist, sondern nach der Kraft des unendlichen Lebens. Denn er bezeugt: "Du bist ein Priester ewiglich nach der Ordnung Melchisedeks." Denn damit wird das vorige Gebot aufgehoben, darum dass es zu schwach und nicht nuetze war (denn das Gesetz konnte nichts vollkommen machen); und wird eingefuehrt eine bessere Hoffnung, durch welche wir zu Gott nahen; und dazu, was viel ist, nicht ohne Eid. Denn jene sind ohne Eid Priester geworden, dieser aber mit dem Eid, durch den, der zu ihm spricht: "Der HERR hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks." Also eines so viel besseren Testaments Ausrichter ist Jesus geworden. Und jener sind viele, die Priester wurden, darum dass sie der Tod nicht bleiben liess; dieser aber hat darum, dass er ewiglich bleibt, ein unvergaengliches Priestertum. Daher kann er auch selig machen immerdar, die durch ihn zu Gott kommen, und lebt immerdar und bittet fuer sie. Denn einen solchen Hohenpriester sollten wir haben, der da waere heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Suenden abgesondert und hoeher, denn der Himmel ist; dem nicht taeglich not waere, wie jenen Hohenpriestern, zuerst fuer eigene Suenden Opfer zu tun, darnach fuer des Volkes Suenden; denn das hat er getan einmal, da er sich selbst opferte. denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die da Schwachheit haben; dies Wort aber des Eides, das nach dem Gesetz gesagt ward, setzt den Sohn ein, der ewig und vollkommen ist.

Kapitel 8. Das ist nun die Hauptsache, davon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zu der Rechten auf dem Stuhl der Majestaet im Himmel und ist ein Pfleger des Heiligen und der wahrhaften Huette, welche Gott aufgerichtet hat und kein Mensch. Denn ein jeglicher Hoherpriester wird eingesetzt, zu opfern Gaben und Opfer. Darum muss auch dieser etwas haben, das er opfere. Wenn er nun auf Erden waere, so waere er nicht Priester, dieweil da Priester sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern, welche dienen dem Vorbilde und dem Schatten des Himmlischen; wie die goettliche Antwort zu Mose sprach, da er sollte die Huette vollenden: "Schaue zu," sprach er, "dass du machest alles nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt ist." Nun aber hat er ein besseres Amt erlangt, als der eines besseren Testaments Mittler ist, welches auch auf besseren Verheissungen steht. Denn so jenes, das erste, untadelig gewesen waere, wuerde nicht Raum zu einem andern gesucht. Denn er tadelt sie und sagt: "Siehe, es kommen die Tage, spricht der HERR, dass ich ueber das Haus Israel und ueber das Haus Juda ein neues Testament machen will; nicht nach dem Testament, das ich gemacht habe mit ihren Vaetern an dem Tage, da ich ihre Hand ergriff, sie auszufuehren aus Aegyptenland. Denn sie sind nicht geblieben in meinem Testament, so habe ich ihrer auch nicht wollen achten, spricht der HERR. Denn das ist das Testament, das ich machen will dem Hause Israel nach diesen Tagen, spricht der HERR: Ich will geben mein Gesetz in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben, und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Und soll nicht lehren jemand seinen Naechsten noch jemand seinen Bruder und sagen: Erkenne den HERRN! denn sie sollen mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Groessten. Denn ich will gnaedig sein ihrer Untugend und ihren Suenden, und ihrer Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken." Indem er sagt: "Ein neues", macht das erste alt. Was aber alt und ueberjahrt ist, das ist nahe bei seinem Ende.

Kapitel 9. Es hatte zwar auch das erste seine Rechte des Gottesdienstes und das aeusserliche Heiligtum. Denn es war da aufgerichtet das Vorderteil der Huette, darin der Leuchter war und der Tisch und die Schaubrote; und dies hiess das Heilige. Hinter dem andern Vorhang aber war die Huette, die da heisst das Allerheiligste; die hatte das goldene Raeuchfass und die Lade des Testaments allenthalben mit Gold ueberzogen, in welcher war der goldene Krug mit dem Himmelsbrot und die Rute Aarons, die gegruent hatte, und die Tafeln des Testaments; obendarueber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die ueberschatteten den Gnadenstuhl; von welchen Dingen jetzt nicht zu sagen ist insonderheit. Da nun solches also zugerichtet war, gingen die Priester allezeit in die vordere Huette und richteten aus den Gottesdienst. In die andere aber ging nur einmal im Jahr allein der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er opferte fuer seine und des Volkes Versehen. Damit deutete der heilige Geist, dass noch nicht offenbart waere der Weg zum Heiligen, solange die vordere Huette stuende, welche ist ein Gleichnis auf die gegenwaertige Zeit, nach welchem Gaben und Opfer geopfert werden, die nicht koennen vollkommen machen nach dem Gewissen den, der da Gottesdienst tut allein mit Speise und Trank und mancherlei Taufen und aeusserlicher Heiligkeit, die bis auf die Zeit der Besserung sind aufgelegt. Christus aber ist gekommen, dass er sei ein Hoherpriester der zukuenftigen Gueter, und ist durch eine groessere und vollkommenere Huette, die nicht mit der Hand gemacht, das ist, die nicht von dieser Schoepfung ist, auch nicht der Boecke oder Kaelber Blut, sondern sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erloesung erfunden. Denn so der Ochsen und der Boecke Blut und die Asche von der Kuh, gesprengt, heiligt die Unreinen zu der leiblichen Reinigkeit, wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst ohne allen Fehl durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Und darum ist er auch ein Mittler des neuen Testaments, auf dass durch den Tod, so geschehen ist zur Erloesung von den Uebertretungen, die unter dem ersten Testament waren, die, so berufen sind, das verheissene ewige Erbe empfangen. Denn wo ein Testament ist, da muss der Tod geschehen des, der das Testament machte. Denn ein Testament wird fest durch den Tod; es hat noch nicht Kraft, wenn der noch lebt, der es gemacht hat. Daher auch das erste nicht ohne Blut gestiftet ward. Denn als Mose ausgeredet hatte von allen Geboten nach dem Gesetz zu allem Volk, nahm er Kaelber-und Bocksblut mit Wasser und Scharlachwolle und Isop und besprengte das Buch und alles Volk und sprach: "Das ist das Blut des Testaments, das Gott euch geboten hat." Und die Huette und alles Geraete des Gottesdienstes besprengte er gleicherweise mit Blut. Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz; und ohne Blut vergiessen geschieht keine Vergebung. So mussten nun der himmlischen Dinge Vorbilder mit solchem gereinigt werden; aber sie selbst, die himmlischen, muessen bessere Opfer haben, denn jene waren. Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heilige, so mit Haenden gemacht ist (welches ist ein Gegenbild des wahrhaftigen), sondern in den Himmel selbst, nun zu erscheinen vor dem Angesicht Gottes fuer uns; auch nicht, dass er sich oftmals opfere, gleichwie der Hohepriester geht alle Jahre in das Heilige mit fremden Blut; sonst haette er oft muessen leiden von Anfang der Welt her. Nun aber, am Ende der Welt, ist er einmal erschienen, durch sein eigen Opfer die Suende aufzuheben. Und wie den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht: also ist auch Christus einmal geopfert, wegzunehmen vieler Suenden; zum andernmal wird er ohne Suende erscheinen denen, die auf ihn warten, zur Seligkeit.

Kapitel 10. Denn das Gesetz hat den Schatten von den zukuenftigen Guetern, nicht das Wesen der Gueter selbst; alle Jahre muss man opfern immer einerlei Opfer, und es kann nicht, die da opfern, vollkommen machen; sonst haette das Opfern aufgehoert, wo die, so am Gottesdienst sind, kein Gewissen mehr haetten von den Suenden, wenn sie einmal gereinigt waeren; sondern es geschieht dadurch nur ein Gedaechtnis der Suenden alle Jahre. Denn es ist unmoeglich, durch Ochsen-und Bocksblut Suenden wegzunehmen. Darum, da er in die Welt kommt, spricht er: "Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; den Leib aber hast du mir bereitet. Brandopfer und Suendopfer gefallen dir nicht. Da sprach ich: Siehe, ich komme (im Buch steht von mir geschrieben), dass ich tue, Gott, deinen Willen." Nachdem er weiter oben gesagt hatte: "Opfer und Gaben, Brandopfer und Suendopfer hast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch nicht" (welche nach dem Gesetz geopfert werden), da sprach er: "Siehe, ich komme, zu tun, Gott, deinen Willen." Da hebt er das erste auf, dass er das andere einsetze. In diesem Willen sind wir geheiligt auf einmal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi. Und ein jeglicher Priester ist eingesetzt, dass er taeglich Gottesdienst pflege und oftmals einerlei Opfer tue, welche nimmermehr koennen die Suenden abnehmen. Dieser aber, da er hat ein Opfer fuer die Suenden geopfert, das ewiglich gilt, sitzt nun zur Rechten Gottes und wartet hinfort, bis dass seine Feinde zum Schemel seiner Fuesse gelegt werden. Denn mit einem Opfer hat er in Ewigkeit vollendet die geheiligt werden. Es bezeugt uns aber das auch der heilige Geist. Denn nachdem er zuvor gesagt hatte: Das ist das Testament, das ich ihnen machen will nach diesen Tagen", spricht der HERR: "Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich es schreiben, und ihrer Suenden und Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken." Wo aber derselben Vergebung ist, da ist nicht mehr Opfer fuer die Suende. So wir denn nun haben, liebe Brueder, die Freudigkeit zum Eingang in das Heilige durch das Blut Jesu, welchen er uns bereitet hat zum neuen und lebendigen Wege durch den Vorhang, das ist durch sein Fleisch, und haben einen Hohenpriester ueber das Haus Gottes: so lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in voelligem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem boesen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser; und lasset uns halten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheissen hat; und lasset uns untereinander unser selbst wahrnehmen mit Reizen zur Liebe und guten Werken und nicht verlassen unsere Versammlung, wie etliche pflegen, sondern einander ermahnen; und das so viel mehr, soviel ihr sehet, dass sich der Tag naht. Denn so wir mutwillig suendigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir fuerder kein anderes Opfer mehr fuer die Suenden, sondern ein schreckliches Warten des Gerichts und des Feuereifers, der die Widersacher verzehren wird. Wenn jemand das Gesetz Mose's bricht, der muss sterben ohne Barmherzigkeit durch zwei oder drei Zeugen. Wie viel, meint ihr, aergere Strafe wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Fuessen tritt und das Blut des Testaments unrein achtet, durch welches er geheiligt ist, und den Geist der Gnade schmaeht? Denn wir kennen den, der da sagte: "Die Rache ist mein, ich will vergelten", und abermals: "Der HERR wird sein Volk richten." Schrecklich ist's, in die Haende des lebendigen Gottes zu fallen. Gedenket aber an die vorigen Tage, in welchen ihr, nachdem ihr erleuchtet wart, erduldet habt einen grossen Kampf des Leidens und zum Teil selbst durch Schmach und Truebsal ein Schauspiel wurdet, zum Teil Gemeinschaft hattet mit denen, welchen es also geht. Denn ihr habt mit den Gebundenen Mitleiden gehabt und den Raub eurer Gueter mit Freuden erduldet, als die ihr wisset, dass ihr bei euch selbst eine bessere und bleibende Habe im Himmel habt. Werfet euer Vertrauen nicht weg, welches eine grosse Belohnung hat. Geduld aber ist euch not, auf dass ihr den Willen Gottes tut und die Verheissung empfanget. Denn "noch ueber eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und nicht verziehen. Der Gerechte aber wird des Glaubens leben, Wer aber weichen wird, an dem wird meine Seele keinen Gefallen haben." Wir aber sind nicht von denen, die da weichen und verdammt werden, sondern von denen, die da glauben und die Seele erretten.

Kapitel 11. Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht. Durch den haben die Alten Zeugnis ueberkommen. Durch den Glauben merken wir, dass die Welt durch Gottes Wort fertig ist, dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist. Durch den Glauben hat Abel Gott ein groesseres Opfer getan denn Kain; durch welchen er Zeugnis ueberkommen hat, dass er gerecht sei, da Gott zeugte von seiner Gabe; und durch denselben redet er noch, wiewohl er gestorben ist. Durch den Glauben ward Henoch weggenommen, dass er den Tod nicht saehe, und ward nicht gefunden, darum dass ihn Gott wegnahm; denn vor seinem Wegnehmen hat er Zeugnis gehabt, dass er Gott gefallen habe. Aber ohne Glauben ist's unmoeglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde. Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche zubereitet zum Heil seines Hauses, da er ein goettliches Wort empfing ueber das, was man noch nicht sah; und verdammte durch denselben die Welt und hat ererbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt. Durch den Glauben ward gehorsam Abraham, da er berufen ward, auszugehen in das Land, das er ererben sollte; und ging aus und wusste nicht wo er hinkaeme. Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen in dem verheissenen Lande als in einem fremden und wohnte in Huetten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheissung; denn er wartete auf eine Stadt, die einen Grund hat, der Baumeister und Schoepfer Gott ist. Durch den Glauben empfing auch Sara Kraft, dass sie schwanger ward und gebar ueber die Zeit ihres Alters; denn sie achtete ihn treu, der es verheissen hatte. Darum sind auch von einem, wiewohl erstorbenen Leibes, viele geboren wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Rande des Meeres, der unzaehlig ist. Diese alle sind gestorben im Glauben und haben die Verheissung nicht empfangen, sondern sie von ferne gesehen und sich ihrer getroestet und wohl genuegen lassen und bekannt, dass sie Gaeste und Fremdlinge auf Erden waeren. Denn die solches sagen, die geben zu verstehen, dass sie ein Vaterland suchen. Und zwar, wo sie das gemeint haetten, von welchem sie waren ausgezogen, hatten sie ja Zeit, wieder umzukehren. Nun aber begehren sie eines bessern, naemlich eines himmlischen. Darum schaemt sich Gott ihrer nicht, zu heissen ihr Gott; denn er hat ihnen eine Stadt zubereitet. Durch den Glauben opferte Abraham den Isaak, da er versucht ward, und gab dahin den Eingeborenen, da er schon die Verheissungen empfangen hatte, von welchem gesagt war: "In Isaak wird dir dein Same genannt werden"; und dachte, Gott kann auch wohl von den Toten auferwecken; daher er auch ihn zum Vorbilde wiederbekam. Durch den Glauben segnete Isaak von den zukuenftigen Dingen den Jakob und Esau. Durch den Glauben segnete Jakob, da er starb, beide Soehne Josephs und neigte sich gegen seines Stabes Spitze. Durch den Glauben redete Joseph vom Auszug der Kinder Israel, da er starb, und tat Befehl von seinen Gebeinen. Durch den Glauben ward Mose, da er geboren war, drei Monate verborgen von seinen Eltern, darum dass sie sahen, wie er ein schoenes Kind war, und fuerchteten sich nicht vor des Koenigs Gebot. Durch den Glauben wollte Mose, da er gross ward, nicht mehr ein Sohn heissen der Tochter Pharaos, und erwaehlte viel lieber, mit dem Volk Gottes Ungemach zu leiden, denn die zeitliche Ergoetzung der Suende zu haben, und achtete die Schmach Christi fuer groessern Reichtum denn die Schaetze Aegyptens; denn er sah an die Belohnung. Durch den Glauben verliess er Aegypten und fuerchtete nicht des Koenigs Grimm; denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als saehe er ihn. Durch den Glauben hielt er Ostern und das Blutgiessen, auf dass, der die Erstgeburten erwuergte, sie nicht traefe. Durch den Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie durch trockenes Land; was die Aegypter auch versuchten, und ersoffen. Durch den Glauben fielen die Mauern Jerichos, da sie sieben Tage um sie herumgegangen waren. Durch den Glauben ward die Hure Rahab nicht verloren mit den Unglaeubigen, da sie die Kundschafter freundlich aufnahm. Und was soll ich mehr sagen? Die Zeit wuerde mir zu kurz, wenn ich sollte erzaehlen von Gideon und Barak und Simson und Jephthah und David und Samuel und den Propheten, welche haben durch den Glauben Koenigreiche bezwungen, Gerechtigkeit gewirkt, Verheissungen erlangt, der Loewen Rachen verstopft, des Feuers Kraft ausgeloescht, sind des Schwertes Schaerfe entronnen, sind kraeftig geworden aus der Schwachheit, sind stark geworden im Streit, haben der Fremden Heere darniedergelegt. Weiber haben ihre Toten durch Auferstehung wiederbekommen. Andere aber sind zerschlagen und haben keine Erloesung angenommen, auf dass sie die Auferstehung, die besser ist, erlangten. Etliche haben Spott und Geisseln erlitten, dazu Bande und Gefaengnis; sie wurden gesteinigt, zerhackt, zerstochen, durchs Schwert getoetet; sie sind umhergegangen in Schafpelzen und Ziegenfellen, mit Mangel, mit Truebsal, mit Ungemach (deren die Welt nicht wert war), und sind im Elend umhergeirrt in den Wuesten, auf den Bergen und in den Klueften und Loechern der Erde. Diese alle haben durch den Glauben Zeugnis ueberkommen und nicht empfangen die Verheissung, darum dass Gott etwas Besseres fuer uns zuvor ersehen hat, dass sie nicht ohne uns vollendet wuerden.

Kapitel 12. Darum wir auch, dieweil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns ablegen die Suende, so uns immer anklebt und traege macht, und lasset uns laufen durch Geduld in dem Kampf, der uns verordnet ist. und aufsehen auf Jesum, den Anfaenger und Vollender des Glaubens; welcher, da er wohl haette moegen Freude haben, erduldete das Kreuz und achtete der Schande nicht und hat sich gesetzt zur Rechten auf den Stuhl Gottes. Gedenket an den, der ein solches Widersprechen von den Suendern wider sich erduldet hat, dass ihr nicht in eurem Mut matt werdet und ablasset. Denn ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden in den Kaempfen wider die Suende und habt bereits vergessen des Trostes, der zu euch redet als zu Kindern: "Mein Sohn, achte nicht gering die Zuechtigung des HERRN und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst. Denn welchen der HERR liebhat, den zuechtigt er; und staeupt einen jeglichen Sohn, den er aufnimmt." So ihr die Zuechtigung erduldet, so erbietet sich euch Gott als Kindern; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht zuechtigt? Seid ihr aber ohne Zuechtigung, welcher sind alle teilhaftig geworden, so seid ihr Bastarde und nicht Kinder. Und so wir haben unsre leiblichen Vaeter zu Zuechtigern gehabt und sie gescheut, sollten wir denn nicht viel mehr untertan sein dem Vater der Geister, dass wir leben? Denn jene haben uns gezuechtigt wenig Tage nach ihrem Duenken, dieser aber zu Nutz, auf dass wir seine Heiligung erlangen. Alle Zuechtigung aber, wenn sie da ist, duenkt uns nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; aber darnach wird sie geben eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die dadurch geuebt sind. Darum richtet wieder auf die laessigen Haende und die mueden Kniee und tut gewisse Tritte mit euren Fuessen, dass nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde. Jaget nach dem Frieden gegen jedermann und der Heiligung, ohne welche wird niemand den HERRN sehen, und sehet darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versaeume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch dieselbe verunreinigt werden; dass nicht jemand sei ein Hurer oder ein Gottloser wie Esau, der um einer Speise willen seine Erstgeburt verkaufte. Wisset aber, dass er hernach, da er den Segen ererben wollte, verworfen ward; denn er fand keinen Raum zur Busse, wiewohl er sie mit Traenen suchte. Denn ihr seid nicht gekommen zu dem Berge, den man anruehren konnte und der mit Feuer brannte, noch zu dem Dunkel und Finsternis und Ungewitter noch zu dem Hall der Posaune und zu der Stimme der Worte, da sich weigerten, die sie hoerten, dass ihnen das Wort ja nicht gesagt wuerde; denn sie mochten's nicht ertragen, was da gesagt ward: "Und wenn ein Tier den Berg anruehrt, soll es gesteinigt oder mit einem Geschoss erschossen werden"; und also schrecklich war das Gesicht, dass Mose sprach: Ich bin erschrocken und zittere. Sondern ihr seid gekommen zu dem Berge Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu einer Menge vieler tausend Engel und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter ueber alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten und zu dem Mittler des neuen Testaments, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das da besser redet denn das Abels. Sehet zu, dass ihr den nicht abweiset, der da redet. Denn so jene nicht entflohen sind, die ihn abwiesen, da er auf Erden redete, viel weniger wir, so wir den abweisen, der vom Himmel redet; dessen Stimme zu der Zeit die Erde bewegte, nun aber verheisst er und spricht: "Noch einmal will ich bewegen nicht allein die Erde sondern auch den Himmel." Aber solches "Noch einmal" zeigt an, dass das Bewegliche soll verwandelt werden, als das gemacht ist, auf dass da bleibe das Unbewegliche. Darum, dieweil wir empfangen ein unbeweglich Reich, haben wir Gnade, durch welche wir sollen Gott dienen, ihm zu gefallen, mit Zucht und Furcht; denn unser Gott ist ein verzehrend Feuer.

Kapitel 13. Bleibet fest in der bruederlichen Liebe. Gastfrei zu sein vergesset nicht; denn dadurch haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt. Gedenket der Gebundenen als die Mitgebundenen derer, die in Truebsal leiden, als die ihr auch noch im Leibe lebet. Die Ehe soll ehrlich gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; die Hurer aber und die Ehebrecher wird Gott richten. Der Wandel sei ohne Geiz; und lasst euch genuegen an dem, was da ist. Denn er hat gesagt: "Ich will dich nicht verlassen noch versaeumen"; also dass wir duerfen sagen: "Der HERR ist mein Helfer, ich will mich nicht fuerchten; was sollte mir ein Mensch tun?" Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach. Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Lasset euch nicht mit mancherlei und fremden Lehren umtreiben; denn es ist ein koestlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch die Gnade, nicht durch Speisen, davon keinen Nutzen haben, die damit umgehen. Wir haben einen Altar, davon nicht Macht haben zu essen, die der Huette pflegen. Denn welcher Tiere Blut getragen wird durch den Hohenpriester in das Heilige fuer die Suende, deren Leichname werden verbrannt ausserhalb des Lagers. Darum hat auch Jesus, auf dass er heiligte das Volk durch sein eigen Blut, gelitten draussen vor dem Tor. So lasst uns nun zu ihm hinausgehen aus dem Lager und seine Schmach tragen. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukuenftige suchen wir. So lasset uns nun opfern durch ihn das Lobopfer Gott allezeit, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl. Gehorcht euren Lehrern und folgt ihnen; denn sie wachen ueber eure Seelen, als die da Rechenschaft dafuer geben sollen; auf dass sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das ist euch nicht gut. Betet fuer uns. Unser Trost ist der, dass wir ein gutes Gewissen haben und fleissigen uns, guten Wandel zu fuehren bei allen. Ich ermahne aber desto mehr, solches zu tun, auf dass ich umso schneller wieder zu euch komme. Der Gott aber des Friedens, der von den Toten ausgefuehrt hat den grossen Hirten der Schafe durch das Blut des ewigen Testaments, unsern HERRN Jesus, der mache euch fertig in allem guten Werk, zu tun seinen Willen, und schaffe in euch, was vor ihm gefaellig ist, durch Jesum Christum; welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Ich ermahne euch aber, liebe Brueder, haltet das Wort der Ermahnung zugute; denn ich habe euch kurz geschrieben. Wisset, dass der Bruder Timotheus wieder frei ist; mit dem, so er bald kommt, will ich euch sehen. Gruesset alle eure Lehrer und alle Heiligen. Es gruessen euch die Brueder aus Italien. Die Gnade sei mit euch allen! Amen.
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